Die Klasse 6a der Grund- und Mittelschule Rott am Inn ging auf Sendung…
Einmal eine eigene Radiosendung gestalten – von der Informationssammlung und Interviewgestaltung über die Aufnahme und dem Schneiden der Audiodateien, bis hin zur Moderation und Ausstrahlung. All das durften wir als Klasse 6a der Grund- und Mittelschule Rott am Inn erleben und eigenständig erarbeiten.
Das Thema unserer Radiosendung war schnell gefunden: Wir wollten über etwas berichten, was wir gerne in unserer Freizeit machen und wozu jeder von uns seinen Beitrag leisten konnte. Weshalb also nicht über unterschiedlichste Vereine der Region im Radio erzählen? Mithilfe des Kreisjugendrings Rosenheim unter der Organisation von Frau Kreutzer konnten wir das Projekt angehen.
Doch wie kommt ein Radiobeitrag zustande? Motiviert gingen wir dieser Frage nach. Eingeteilt nach Gruppen, je nach zugehörigem Verein, erarbeiteten wir Inhalte von Kampfsport, Fußball, Blaskapelle Rott, Musikkapelle Griesstätt, Basketball, Pfadfinder und dem Deutschen Roten Kreuz. Anschließend erstellten wir in Gruppen Plakate, um die Inhalte für die Radiosendung übersichtlich darzustellen. Diese stellten wir in Präsentationen vor.
Danach ging es an die eigentliche Produktion unserer Hörbeiträge. Professionelle Unterstützung erhielten wir dabei durch die Hörfunkredakteurin und Programmleitung von Radio Buh, Evi Dettl, und auch durch die Medienpädagogin Tamara Schweidler von qdrei. Ausgehend von der Frage, wie man ein gutes Interview gestaltet, bis zur sendebereiten Radiosendung durchlebten wir zwei Tage lang den gesamten Prozess.
Zu Beginn der beiden Projekttage lernten wir das Aufnahmegerät mit dessen Funktionen kennen. Kleinigkeiten wie die korrekte Position des Mikrophons sowie die Lautstärkeeinstellungen waren dabei entscheidend und wurden gemeinsam geübt. Hierbei durfte jeder abwechselnd das Aufnahmegerät bedienen, als Moderator die Fragen und das Mikrophon halten oder auf die Fragen antworten.
Anschließend erstellte jede Gruppe den Grundstock des Interviews, indem sie offene und interessante Fragen zu „ihrem Verein“ suchten und auch einen passenden Einstieg bzw. ein abrundendes Ende fanden. Das daraus entstehende Interview bzw. der Dialog wurde für die kommende Aufnahme Wort für Wort niedergeschrieben. So erfuhren wir zum ersten Mal, wie aufwändig das Produzieren eines Radiobeitrags ist und wie viel Vorarbeit geleistet werden muss, bis endlich die ersten Aufnahmen in separaten ruhigen Räumen stattfinden konnten. Tamara und Evi standen uns dabei beratend zur Seite und verbesserten durch ihre Tipps das Interview. Schwere Passagen mussten wir dabei häufiger wiederholen und auch Versprecher waren immer wieder dabei. Die aufgenommenen Beiträge wurden anschließend von jeder Gruppe selbständig mithilfe eines Schnittprogramms am Laptop „radiotauglich“ gemacht: Versprecher, zu lange Pausen oder unpassende Wiederholungen wurden entfernt. Schnell machten wir uns mit dem Programm vertraut und konnten so recht aktiv, aber immer noch mit tatkräftiger Unterstützung unserer Spezialistinnen, den Beitrag vervollständigen.
Für eine gute, komplette Radiosendung fehlte nun „nur“ noch die Moderation sowie Lieder für zwischendurch. Auch dies gestalteten wir als Klasse 6a unter Eigenregie.
Abschließend zu diesen zwei Tagen hörten wir uns unser Ergebnis an und waren auf die Ausstrahlung der Sendung am Freitag, den 25.10.2019 über RadioGalaxy – RuheStörung von 19-20 Uhr gespannt.
Da wir an diesem ganzen Projekt jede Menge Spaß hatten und wir uns viel Wissen aneigneten, wollen wir nun unser eigenes kleines Schulradio aufbauen.
Alle anderen Kinder und Jugendliche, deren Interesse geweckt wurde, können immer dienstags ab 15:30 Uhr in der evangelischen Jugend in Rosenheim am Jugendradio „Ruhestörung“ aktiv teilnehmen und jede Woche Radiobeiträge mitgestalten.